Nach dem brutalen Racheakt der SS und der Wehrmacht, bei dem Lidice von der Landkarte gelöscht und die dort lebenden Menschen ermordet oder deportiert wurden, brach eine ungeahnte Welle der Empörung und Anteilnahme aus. Noch heute gilt Lidice als ein Mahnmal faschichstischer Greueltaten und zugleich als ein Symbol der Solidarität.
1987 wurde in Bremen von der Sportjugend, dem Stadtjugendring, dem Olof-Palme-Institut und dem Verband Bremer Bürgerhäuser die Jugendbildungsstätte LidiceHaus gegründet: Lidice ist Programm. Programm für eine politische Bildungsarbeit, die sich der Begegnung und Solidarität, der Selbstbestimmung und Gerechtigkeit verschrieben hat. Wir verstehen das LidiceHaus als einen lebendigen Ort für die Entwicklung und das Lernen von Demokratie und den Dialog mit und zwischen den Kulturen und Religionen mit seinen Chancen und Defiziten.
Nach vielen schönen Jahren auf dem Hohen Ufer in Bremen-Nord, sind wir 2007 mit der Bildungsstätte auf den Stadtwerder umgezogen. Die moderne Architektur spiegelt das zeitgemäße Engagement der Bildungsstätte wider. Nach wie vor bieten wir ein vielfältiges pädagogisches Programm für Jugendliche und Multiplikator_innen, stehen aber mit unserem Haus auch ganzjährig Gästen für Ihre Eigenveranstaltungen und pädagogischen Programme zur Verfügung.
Das LidiceHaus ist eine gemeinnützige GmbH. Im Kooperationsausschuss arbeiten die Gesellschafter gemeinsam mit der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration und dem Amt für Soziale Dienste zusammen. Alle Entscheidungen werden in diesem Leitungsgremium gemeinsam gefällt - vom Betrieb über die Personalentwicklung bis hin zur pädagogischen Ausrichtung.
Die Gesellschafter des LidiceHauses (2016):
Landessportbund Bremen
Bremer Jugendring
Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt Bremen
Deutsches Rotes Kreuz, Kreisverband Bremen
Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e.V.